Wälle-Bengel
„Un Wälle-Bengel mr uns said, in nah un fern, un witt un breit“
– so heißt es schon in einem Gedicht, das von einem Schulheimattag aus dem Jahr 1932 überliefert ist.
Mir sin Wälle-Bengel
Gedicht von Irma Kiefel und Franz Griesbaum
Vum Münstertal do kumme mir,
e Waldstrüss isch drum unser Panier.
Bi uns do git es wenig Korn,
viel üppiger wachst Busch un Dorn.
Un Wälle-Bengel mir uns sait,
in Nah un Fern un Witt un Breit.
Doch will ich jedem rote,
dass er's bi uns nit sage soll,
sunscht kanns passiere im Gedrängel
Daß'r ämol gschpiert so e Wälle-Bengel.
Aber nur kei Angscht, ihr liäbi Litt,
so schlimm sin d' Münstertäler nitt,
un losst mr si e' weng in Ruh
no dien sie keinem ebis due.
Aus diesem Beinamen, den die Bewohner Ettenheimmünsters „seit eh und je“ in der ganzen Umgebung haben, wurde die Idee zur Gründung unserer Zunft an Fastnacht 1980 beim Preismaskenball des Musikvereins Ettenheimmünster durch die Familien Wangler und Brandt geboren.
1981 stellten sich die Wälle-Bengel beim Bunten Abend des Musikvereins Ettenheimmünster erstmals in der Öffentlichkeit vor. Im damaligen Zeitungsbericht hieß es: „ Die Wälle-Bengel sind wieder auferstanden“.